Tesla-Fabrik in Deutschland: große Ankündigung von Elon Musk

Tesla by Vlad Tchompalov via Unsplash

Das 2003 gegründete Unternehmen Tesla wurde zu einem Pionier der Elektroautos. Früh produzierten sie bereits bestehende Modelle als elektrifizierte Version und stellten als ihre erste eigene Entwicklung 2009 das Model S vor. Darauf folgte das SUV Erfolgsmodell X, welches seit 2012 auf dem Markt zu erwerben ist. Schnell vergrößerte sich Tesla und baute Gigafactorys unter anderem in Nevada, Buffalo und China. Nun ist die Entscheidung gefallen, auch eine Tesla-Fabrik in Deutschland nahe Berlin zu bauen.

Tesla-Fabrik in Deutschland

Bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“ tauchte der Tesla-Chef Elon Musk überraschend auf. Doch nicht ohne Grund, denn bei seiner Dankesrede für den Preis kündigte er auch gleich seine neue Gigafactory an, die ihren Standort in der Nähe von Berlin gefunden hat. Der Betrieb der Fabrik soll voraussichtlichen 2021 aufgenommen werden. Zunächst ist geplant, vor allem das Tesla Model Y zu bauen sowie Batterien und Antriebe.

Einer der Gründe für Elon Musk seine neue Fabrik grade in Berlin zu bauen, sei angeblich das neue Ingenieurs- und Designzentrum, welches ebenfalls von Tesla in Berlin gebaut werden soll. „Deutschland baut großartige Autos“, sagte Musk weiter als Begründung für seine Standortwahl.

Die neue Gigafactory des amerikanischen Autoherstellers soll dabei 6.000 bis 7.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die genaue Entscheidung für den konkreten Standort fiel auf die Gemeinde Grünheide, die sich etwa 35 Kilometer südöstlich von Berlin befindet.

Was ist eine Gigafactory überhaupt?

Der spezielle Name Tesla-Fabriken stützt sich darauf, dass die, für die Elektroautos benötigten Stromspeicher in der Größenordnung von Gigawattstunden produziert werden. Daher der Name: Gigafactory. Kritiker werfen Musk aber eine großspurige PR-Wortschöpfung vor. Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass der Name einer gewissen Logik folgt.

Die Elektroautos stellt Tesla nach wie vor in seinem Stammwerk in Fremont her. Die Gigafactory 1 in Nevada ist dagegen für die Herstellung der Elektromotoren des Models 3 zuständig. Zwar befindet sie sich momentan noch im bau, ist aber bereits teilweise in Betrieb. 35 Gigawattstunden pro Jahr soll die Fabrik herstellen, sobald sie vollends fertig gebaut ist. Damit will Tesla 500.000 Fahrzeuge pro Jahr bestücken. Doch nicht nur für Elektroautos stellt der Automobil-Riese die Batterien her, sondern Tesla vermarktet diese auch an Hausbesitzer zum Speichern von Solarstrom und als Baustein für Batterieparks von Energieversorgern.

Welche Rolle übernimmt die Gigafactory in Deutschland?

Das Werk in Grünheide wird die insgesamt vierte Gigafactory. In der Nähe von Berlin will Tesla nicht nur Akkus produzieren, sondern auch Antriebsstränge zu den auch die Motoren zählen. Um die Verkäufe auf dem europäischen Markt anzukurbeln, soll das neue SUV-Modell Y ebenfalls in Brandenburg montiert werden.

Der Beginn der Bauarbeiten der Fabrik soll Anfang des ersten Quartals 2020 beginnen und soll in der ersten Stufe über 3.000 Arbeitsplätze erschaffen. Allerdings wird die Ankündigung der Gigafactory in Deutschland unterschiedlich aufgenommen, da die Elektromobilität die deutschen Autohersteller spaltet. VW hat sich mit seinem neusten Model, dem VW ID3, auf die Seiten der innovativen Fahrzeuge geschlagen. So rollen seit letzter Woche die ersten E-Autos von VW vom Band.
Auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) unterstützt den Bau einer Tesla-Fabrik in Deutschland, denn das stärke Deutschland als Automobilstandort. „Die deutsche Automobilindustrie investiert bereits massiv in die Elektromobilität“, sagt VDA-Präsident Bernhard Mattes in einer Pressemitteilung. Daher sei der deutsche Automobilmarkt dem Konkurrenten aus der USA auch gewachsen. Auch um neue Lademöglichkeiten für E-Autos hat sich Deutschland gekümmert.
Um euch perfekt auf euren neuen Tesla vorbereiten zu können, findet ihr hier eine kabellose Lade-Mittelkonsole. (Provisionslink)


Image by Vlad Tchompalov via Unsplash