Kinder und Corona – wie spreche ich mit meinem Kind darüber?

Kind mit Mutter by Timkraaijvager via Pixabay

Seit einigen Wochen sind das Corona-Virus und seine Auswirkungen auf das berufliche- wie auch soziale Leben sehr präsent. Raus gehen sollte man nur noch mit den Mitgliedern seines eigenen Haushaltes oder mit einer anderen Person. Hier muss aber genügend Abstand eingehalten werden. Doch nicht nur für die Erwachsenen hat sich einiges geändert, auch die Kinder bekommen die momentane Lage sehr genau mit. Die Schulen sind seit einigen Wochen geschlossen und es ist bisher noch nicht zu erkennen, wann sich diese Lage wieder ändert. So wie die Schulen haben auch die Kindergärten aus Sicherheit dicht gemacht und nur einzelne, spezielle Kinderbetreuung ist noch möglich. Dies wird den Arbeitskräften angeboten, die zur Zeit unverzichtbar sind, wie Kassierer im Supermarkt oder Bus- und Bahnfahrer und Ärzte und Krankenpfleger. Kinder und Corona sind zwei Themen, die auch die Erwachsenen erst einmal zusammenbringen müssen. Wie also spricht man mit seinen Kindern am besten über die aktuelle Lage und was auf unserer Welt grade passiert. Denn in erster Linie wollen wir ihnen die Angst nehmen und sie beschützen.

Kinder und Corona – ein wichtiges Thema

Erst einmal ist es wichtig, mit dem Kind offen und ehrlich über das Geschehen rund um uns zu sprechen. Ihr könnt eure Kinder fragen, was genau sie bisher zum Thema Corona-Virus wissen und mögliche Fragen beantworten. So kann dem Kind die Angst vor dem Unbekannten und Neuen genommen werden. Denn wenn nicht über das Virus gesprochen wird, machen sich die Kinder viel mehr Sorgen. Die Gespräche sollten also normal im Alltag stattfinden. Doch was auch immer das Kind für eine Frage hat, es ist von Bedeutung, diese ernst zu nehmen. Ihr solltet dem Kind vermitteln, dass ihr seine Sorgen wahrnehmt und mit ihm darüber sprecht. Das ist nicht nur bei dem Corona-Virus der wichtig, sondern ebenso bei anderen Themen, die die Kinder beschäftigen.

Macht euren Kindern klar, wie wichtig es ist, sich vor dem Virus zu schützen, jedoch ohne ihnen Angst zu machen. Ihr könnt zum Beispiel ein Spiel mit dem Händewaschen kombinieren. So lernen die Kinder, sich gründlich die Hände zu waschen, was in diesen Zeiten unerlässlich ist, und haben noch Spaß dabei. Auch wie man am besten niest, mit dem Gesicht in den Ellenbogen, ist eine Technik, die ihr euren Kindern am besten beibringt. Um euch etwas von den ganzen Themen abzulenken, empfiehlt sich ein gemütlicher Film-Tag, der auch eure Kinder entspannt.

Das Miteinander sollte wertgeschätzt werden

Jetzt grade ist es sehr wichtig, dass die Menschen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Für Kinder ist dieses Wissen ebenfalls gut, nicht nur für die momentane Zeit, auch für die Zukunft. So lernen sie, wie toll und wichtig das miteinander ist. Ihr könnt euren Kindern tolle Heldengeschichten erzählen über die Menschen, die in Zeiten von Corona, ihr Bestes geben, damit alles einen einigermaßen normalen Gang gehen kann. Ärzte, die helfen den Ausbruch des Virus zu verlangsamen und einen Weg zu finden, es ganz aufzuhalten. Supermarkt-Kassierer, die weiterhin dafür sorgen, dass wir unser Essen bekommen und Bus- und Bahnfahrer die uns auch in dieser Zeit von A nach B bringen.

Was euren Kindern aber am allermeisten hilft, ist, wenn ihr mit einem guten Beispiel vorangeht. Beim spazieren gehen also immer genügend Abstand zu anderen halten. Sich nicht unnötig mit Personen treffen und immer gründlich die Hände waschen, wenn ihr von draußen reingekommen seid. Die Hände sollten am besten mindestens 20 Sekunden lang geschrubbt und mit Seife behandelt werden, bevor ihr diese wieder abspült. Im Supermarkt ist es ebenfalls eine gute Idee, sich Latexhandschuhe überzuziehen, da auch andere Kunden, die Waren anfassen und ab und zu wieder zurücklegen.

Das Wichtigste ist also, mit den Kindern offen über das Thema zu sprechen, ihnen gut zu zuhören und schauen wie Kinder mit der Information umgehen. Wenn sie ängstlich sind, erklärt ihnen die Fakten und zeigt, dass sie keine Angst zu haben brauchen. Versucht aber ihnen, dabei zu zeigen, dass ihr ihre Sorgen ernst nehmt.


Image by Timkraaijvager via Pixabay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.