Fitnessstudios in Corona-Zeiten: Diese Regeln gelten jetzt

Ab dem 08.06. wird mit Berlin auch das letzte Bundesland den Zutritt zu Fitnessstudios wieder freigeben. Die lange Sommer-Trainingspause ist vorbei und trotz warmer Temperaturen gibt es nun keine Ausreden mehr, nicht mehr trainieren zu gehen. Auch wenn Outdoor-Sport und Home Workout eine Alternative bieten können, das gemeinschaftliche Schwitzen in einem vollausgestatten Studio können sie dennoch nicht ersetzen. Allerdings gibt es in fast allen Studios starke Beschränkungen. Wir klären euch auf, worauf ihr jetzt achten müsst.
Abstand halten
Damit die geltenden Abstandsregeln auch im Fitnessstudio durchgesetzt werden können, haben die meisten Betriebe auf ein Buchungs-System umgestellt. Ihr müsst euch also vorher anmelden, wenn ihr das Studio betreten wollt. Pro 7 qm darf der Betreiber einen Besucher zulassen. Je nach Größe eures Fitnessstudios kann es also sein, dass ihr entweder warten müsst, bis ihr reingehen dürft, oder sogar nur mit vorheriger Terminvergabe überhaupt reinkommt.
Auch im Studio selbst gelten natürlich die Abstandsbestimmungen. Und somit sind nicht immer alle Geräte verfügbar und Teilbereiche oftmals abgesperrt. Eventuell müsst ihr euren Trainingsplan anpassen, da nicht die gesamte Fläche nutzbar und bei Weitem nicht alle Übungen durchführbar sind. Zudem ist jeglicher Kontakt zwischen den Trainierenden verboten. Das gilt auch für das anwesende Personal. Wenn ihr also einen neuen Trainingsplan oder Hilfe bei einer Übung braucht, müsst ihr trotzdem auf den Abstand achten.
Duschen, Umkleiden, Service
Gerade die Duschen und Umkleidekabinen sind aufgrund der zumeist kleinen Fläche mit vielen Personen nebeneinander, bis auf Weiteres komplett gesperrt. Somit wird auch das Umziehen in der Sportanlage schwierig und ihr solltet am besten direkt mit eurer Sportkleidung eintreffen. In einigen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen, dürfen Umkleiden mit einem Abstand von 1,5 m genutzt werden. Wie das individuell bei eurem Fitnessstudio ist, solltet ihr aber auf jeden Fall in Erfahrung bringen. Auch Getränke, Handtücher und Ähnliches dürfen nicht mehr von dem Personal vor Ort verliehen und verkauft werden. Alles was ihr zum Training benötigt, sollte selbst mitgebracht werden.
Desinfizieren ist Pflicht
Egal ob eure Hände oder die Geräte: nach jeder Nutzung eines Sportgerätes müsst ihr dieses mit einem fettlösenden Desinfektionsmittel reinigen. Außerdem wird empfohlen, auch die Hände regelmäßig zu desinfizieren. Die meisten Fitnessstudios stellen dafür selbst Reinigungsmittel und Tücher zur Verfügung. Im Moment ist dies einer der sichersten Wege, euch und andere vor einer Infektion zu schützen. Natürlich solltet ihr weiterhin in die Armbeuge Husten und niesen, und euch von anderen Besuchern wegdrehen, um sie im Fall einer Infektion nicht anzustecken.
Sicherheit im Fitnessstudio auch ohne Maske
Die Frage ob beim Training eine Maske getragen werden muss, wurde lange diskutiert. Schließlich befinden wir uns nach wie vor allen gemeinsam in einem geschlossenen Raum, wenn wir trainieren. Allerdings ist ein Training mit Maske fast nicht möglich, weil wir gerade bei Belastung deutlich mehr Sauerstoff verbrauchen, den wir durch eine Atemschutzmaske nicht so schnell aufnehmen können. Deswegen gilt in einigen wenigen Ländern die Beschränkung, Masken nur dann zu tragen, wenn man sich im Studio bewegt. Viele andere Bundesländer lassen die Maskenpflicht gleich außen vor.
Weiterhin ist Vorsicht geboten, denn noch ist das Virus eine ernst zu nehmende Bedrohung. Überprüft vor jedem Gang ins Fitnessstudio, ob ihr eventuelle Symptome habt, die auf das Virus hinweisen können und bleibt lieber einmal zu viel zu Hause. Gleiches gilt vor allem, wenn ihr einer Risikogruppe angehört. Dann solltet ihr am besten das Training im Fitnessstudio gleich unterlassen und auf andere Outdoor-Kurse zurückgreifen, die ebenfalls von vielen Sportvereinen angeboten werden.
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